Das Wichtigste in Kürze
- Vorausschauend planen: Barrierefreies Bauen ist eine kluge und weitsichtige Investition in lebenslangen Wohnkomfort für alle Generationen. Es schafft ein Zuhause, das sich flexibel an jede Lebensphase anpasst.
- Komfort für alle: Breite Türen, bodengleiche Duschen, stufenlose Übergänge und smarte Technik erhöhen die Lebensqualität nicht nur für Menschen mit dauerhaften Einschränkungen, sondern auch für Familien mit Kinderwagen, bei temporären Verletzungen, oder sie sorgen einfach für mehr Großzügigkeit im Alltag.
- Finanzielle Vorteile: Die anfänglichen Mehrkosten von circa 1-5 % der Bausumme sind eine lohnende Investition. Sie sparen teure und aufwändige Umbauten in der Zukunft und steigern nachweislich den Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie in einem sich demografisch wandelnden Markt.
- Fertighaus als Ideallösung: Die flexible Planung ab Werk, garantierte Kostensicherheit durch Fixpreise und die hohe Präzision der industriellen Vorfertigung machen das Fertighaus zur optimalen Wahl für die Umsetzung eines durchdachten, barrierefreien Zuhauses.
- Förderungen in Österreich nutzen: Bund und Länder unterstützen barrierefreies Bauen mit diversen Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen. Frühzeitige Information und professionelle Beratung sind entscheidend, um diese finanziellen Vorteile optimal auszuschöpfen.
Vorausschauend planen für lebenslangen Komfort
Vorausschauend zu bauen bedeutet, ein Haus zu schaffen, das mit Ihnen und Ihrer Familie mitwächst und sich an alle Phasen des Lebens anpasst.
Das ist nicht nur eine Frage des persönlichen Komforts, sondern auch eine kluge Reaktion auf die gesellschaftliche Entwicklung. Der demografische Wandel ist in Österreich eine unumkehrbare Realität. Prognosen zeigen, dass bis zum Jahr 2050 der Anteil der über 65-Jährigen auf über 28 % ansteigen wird. Das bedeutet, dass in wenigen Jahrzehnten fast jeder dritte Mensch in Österreich im Pensionsalter sein wird. Diese Entwicklung verändert die Anforderungen an den Wohnraum grundlegend. Der Wunsch, so lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben, wird zur zentralen Priorität. Ein heute gebautes Haus muss diesen zukünftigen Bedürfnissen gerecht werden, um nicht vorzeitig an Wert und Funktionalität zu verlieren.
Barrierefreiheit ist daher weit mehr als eine bauliche Maßnahme für Menschen mit Behinderungen; es ist der neue Standard für intelligentes, komfortables und wertstabiles Wohnen. Es geht darum, ein Zuhause zu schaffen, das Ihnen dient und sich Ihren Bedürfnissen anpasst – und nicht umgekehrt. Ein Haus ohne Hindernisse ist ein Gewinn für jeden: für die junge Familie mit Kinderwagen, für den Gastgeber, dessen Gäste sich frei bewegen können, und für die Bewohner, die auch im Alter ihre Unabhängigkeit und Lebensqualität bewahren möchten.
Barriererfreier Zugang zum Haus
Was bedeutet „barrierefrei“ wirklich?
Gerade beim Thema Barrierefreiheit ist es wichtig, die genauen Definitionen zu kennen, um sicherzustellen, dass Ihr neues Zuhause auch wirklich hält, was es verspricht.
Der verbindliche Standard: „Barrierefrei“ nach ÖNORM
Der Begriff „barrierefrei“ ist ein klar definierter technischer Standard. In Österreich bildet die Normenreihe ÖNORM B 1600 die verbindliche Grundlage für barrierefreies Planen und Bauen. Diese Norm legt exakte Maße und Anforderungen für alles fest – von der Breite der Türen über die Neigung von Rampen bis hin zur Höhe von Lichtschaltern. Wenn ein Haus als „barrierefrei nach ÖNORM B 1600“ geplant wird, erhalten Sie eine garantierte Qualität und Funktionalität, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Praxiserfahrungen beruht.
Vorsicht bei unklaren Formulierungen
Im Gegensatz dazu stehen Begriffe wie „barrierearm“, „seniorengerecht“ oder „behindertenfreundlich“. Diese sind gesetzlich nicht definiert und oft reine Marketing-Begriffe. Ein als „barrierearm“ beworbenes Haus mag zwar einige Erleichterungen bieten wie etwa eine Rampe am Eingang, kann aber gleichzeitig hohe Duschwannen oder schmale Türen im Inneren aufweisen. Diese Begriffe bieten keine Sicherheit.
Unser Tipp: Fragen Sie immer gezielt nach: „Barrierefrei nach welcher Norm?“ Nur so können Sie Angebote vergleichen und sicher sein, dass Ihre Anforderungen erfüllt werden.
Der Unterschied: Barrierefrei vs. Rollstuhlgerecht
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterscheidung zwischen „barrierefrei“ und „rollstuhlgerecht“. Jedes rollstuhlgerechte Haus ist automatisch auch barrierefrei, aber nicht umgekehrt. Der Standard „rollstuhlgerecht“ stellt höhere Anforderungen, insbesondere an die Bewegungsflächen. Während für eine barrierefreie Nutzung beispielsweise ein Wendekreis von 1,20 m x 1,20 m ausreicht, benötigt ein Rollstuhlfahrer eine freie Fläche von 1,50 m x 1,50 m, um bequem manövrieren zu können. Auch die Türbreiten sind mit mindestens 90 cm großzügiger bemessen.
Merkmal | Barrierefrei (Standard nach ÖNORM B 1600) | Rollstuhlgerecht (Höherer Standard nach ÖNORM B 1600) |
Türbreite (Innenräume) | Mindestens 80 cm lichte Weite | Mindestens 90 cm lichte Weite |
Bewegungsfläche (Flur/Räume) | Wendekreis von min. 120 cm x 120 cm ausreichend | Wendekreis von min. 150 cm x 150 cm erforderlich |
Bewegungsfläche (Bad) | Mindestens 120 cm x 120 cm vor Sanitärobjekten | Mindestens 150 cm x 150 cm vor Sanitärobjekten |
Duschplatz | Mindestens 120 cm x 120 cm | Mindestens 150 cm x 150 cm |
Platz neben dem WC | Ausreichend seitlicher Platz für Hilfestellung | Mindestens 90 cm an einer Seite für den Transfer vom Rollstuhl |
Die individuelle Lösung: „behindertengerecht“
Der Begriff „behindertengerecht“ ist am spezifischsten. Er beschreibt eine Wohnumgebung, die exakt auf die individuellen Bedürfnisse einer bestimmten Person mit einer konkreten Behinderung zugeschnitten ist. Das kann beispielsweise eine speziell angepasste Arbeitshöhe in der Küche oder die Installation eines Deckenlifts im Schlafzimmer umfassen. Hier zeigt sich ein großer Vorteil des Fertighausbaus: Auf der Basis eines barrierefreien Standardgrundrisses können solche individuellen Anpassungen bereits in der Planungsphase präzise und kosteneffizient integriert werden.
Aufgrund des begrifflichen Bezugs auf die individuellen Bedürfnisse einer Person gibt es keine einheitliche gesetzliche Definition und auch keinen allgemein gültigen Standard, die beschreiben, wann ein Haus oder eine Wohnung “behindertengerecht” ist.
Barrierefreiheit bietet Komfort
Die Bausteine des barrierefreien Wohnens: Komfort im Detail
Ein barrierefreies Zuhause entsteht durch das intelligente Zusammenspiel vieler durchdachter Details. Diese Elemente sind moderne Bausteine für mehr Lebensqualität, von denen jeder Bewohner profitiert – jeden Tag.
Stufenlose Zugänge: Der Komfort beginnt vor der Haustür
Der erste Schritt in Ihr Zuhause sollte mühelos sein. Stufenlose, schwellenfreie Zugänge sind das Fundament der Barrierefreiheit. Das gilt nicht nur für den Hauseingang, sondern auch für den Übergang zur Terrasse oder zum Balkon. Die Norm erlaubt zwar oft eine maximale Schwellenhöhe von 2 cm; das Ideal ist jedoch ein komplett ebener Übergang. Wo Höhenunterschiede unvermeidbar sind, bieten flache Rampen mit einer maximalen Steigung von 6 % eine sichere Alternative. Bei größeren Niveaus können auch Hebelifte eine elegante Lösung sein.
Breite Türen & Flure: mehr als nur Platz
Großzügige Durchgänge schaffen ein offenes und einladendes Wohngefühl. Die ÖNORM B 1600 schreibt für Innentüren eine lichte Breite von mindestens 80 cm und für Eingangstüren 90 cm vor. Das erleichtert nicht nur die Nutzung mit einem Rollstuhl oder Rollator, sondern macht auch den Alltag mit einem Kinderwagen, beim Möbeltransport oder mit vollen Einkaufstaschen spürbar einfacher. Flure sollten mindestens 120 cm breit sein, um ein bequemes Passieren und Begegnen zu ermöglichen.
Bodengleiche Duschen: Design trifft auf Sicherheit
Die bodengleiche oder „Walk-in“-Dusche ist ein Paradebeispiel dafür, wie modernes Design und Barrierefreiheit perfekt harmonieren. Sie ist nicht nur ein optisches Highlight, das jedes Bad größer wirken lässt, sondern eliminiert auch eine der häufigsten Stolperfallen im Haushalt. Für eine normgerechte barrierefreie Dusche sind einige Kriterien wichtig: eine ausreichende Größe von mindestens 120 cm x 120 cm, rutschhemmende Fliesen (z. B. der Bewertungsgruppe B) und die bauliche Vorbereitung für die spätere, einfache Montage von Haltegriffen und einem Duschklappsitz.
Barrierearme Grundrisse: die Kunst der cleveren Planung
Die intelligenteste Barriere ist die, die gar nicht erst gebaut wird. Ein durchdachter Grundriss ist der Schlüssel zu einem komfortablen Zuhause. Der Bungalow, bei dem sich das gesamte Leben auf einer Ebene abspielt, ist die klassische Lösung für maximale Barrierefreiheit. Doch auch mehrgeschossige Häuser können zukunftssicher geplant werden. Eine bewährte Strategie ist es, ein vollwertiges Schlafzimmer und ein barrierefreies Bad im Erdgeschoss einzuplanen. So kann der Lebensmittelpunkt bei Bedarf komplett nach unten verlegt werden, ohne dass ein Umzug nötig wird. Offene Wohnkonzepte und kurze, logische Wege – etwa von der Garage direkt in die Küche oder den Hauswirtschaftsraum – minimieren den täglichen Aufwand und schaffen ein angenehmes Wohnambiente.
Fenster & Schalter in greifbarer Höhe: Ergonomie im Alltag
Die einfache Bedienbarkeit aller Elemente im Haus ist ein zentraler Aspekt des Komforts. Lichtschalter, Steckdosen und Thermostate sollten in einer Höhe von 85 cm bis 110 cm montiert werden, sodass sie sowohl im Stehen als auch im Sitzen bequem erreichbar sind. Fenstergriffe sollten ebenfalls leicht zugänglich sein; alternativ bieten sich elektrische oder automatisierte Öffnungssysteme an. Eine niedrige Brüstungshöhe bei Fenstern (maximal 60 cm) ermöglicht auch im Sitzen einen freien Blick nach draußen – ein Detail, das nicht nur Senioren, sondern auch kleine Kinder zu schätzen wissen.
Smart-Home-Technik: die Zukunft der Barrierefreiheit
Moderne Technologie ist der Schlüssel, um Unabhängigkeit und Sicherheit im eigenen Zuhause auf ein neues Niveau zu heben. Ein Smart Home dient als ein intelligenter Assistent, der den Alltag erleichtert:
- Automatisierte Beleuchtung: Bewegungsmelder schalten das Licht in Fluren oder im Bad automatisch ein und aus. Das sorgt für sichere Wege in der Nacht und verhindert Stürze.
- Sprachsteuerung: Rollläden, Heizung, Musik oder das Fernsehprogramm lassen sich bequem per Sprachbefehl steuern, ohne einen einzigen Schalter zu berühren.
- Smarte Zugänge: Eine Video-Gegensprechanlage zeigt auf dem Smartphone, wer vor der Tür steht. Die Tür kann per App oder Fingerabdruck geöffnet werden – ideal, wenn man nicht schnell zur Tür eilen kann oder den Schlüssel verlegt hat.
- Sicherheitssysteme (Ambient Assisted Living – AAL): Intelligente Systeme können die Sicherheit aktiv erhöhen. Sensoren schalten den Herd automatisch ab, wenn Rauch entsteht, Wassermelder warnen vor Lecks, und Sturzsensoren können im Notfall automatisch Hilfe alarmieren.
Die wahre Stärke dieser Elemente liegt in ihrer Integration. Ein Fertighaus bietet die einzigartige Möglichkeit, all diese Aspekte – von der Wandverstärkung für Haltegriffe bis zur Verkabelung für das Smart Home – von Anfang an in einem ganzheitlichen, präzise geplanten System zu vereinen.
Vorteile des barrierefreien Bauens: eine Investition, die sich vierfach auszahlt
Die Entscheidung für ein barrierefreies Zuhause ist weit mehr als nur eine bauliche Maßnahme. Es ist eine der klügsten Investitionen, die Sie tätigen können – eine Investition, die sich in Form von Komfort, Sicherheit, Zukunftsfähigkeit und finanziellem Wert auszahlt.
1. Mehr Komfort im Alltag – für jeden, jeden Tag
Der größte und unmittelbare Vorteil von barrierefreiem Bauen ist der tägliche Gewinn an Lebensqualität. Barrierefreiheit bedeutet, alltägliche kleine Hürden und Frustrationen zu eliminieren. Das gilt nicht nur für Senioren oder Menschen mit Behinderungen. Eltern mit einem Kinderwagen wissen eine stufenlose Terrasse zu schätzen. Wer nach einer Sportverletzung auf Krücken angewiesen ist, ist dankbar für eine bodengleiche Dusche. Und jeder freut sich, wenn er die schweren Einkäufe ohne Stolperkante ins Haus tragen kann. Barrierefreiheit ist universeller Komfort.
2. Sicheres Wohnen für Generationen
Ein barrierefreies Zuhause ist ein sichereres Zuhause. Stürze im Haushalt sind eine der häufigsten Unfallursachen, insbesondere für kleine Kinder und ältere Menschen. Durch den konsequenten Verzicht auf Schwellen, Stufen und andere Stolperfallen wird dieses Risiko drastisch reduziert. Zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie rutschfeste Bodenbeläge in Bädern, gut platzierte Haltegriffe und eine durchdachte, blendfreie Beleuchtung schaffen eine Umgebung, in der sich alle Familienmitglieder sicher und geborgen fühlen können.
3. Zukunftsfähigkeit und finanzielle Weitsicht
Wer heute barrierefrei baut, erspart sich morgen teure, aufwändige und nervenaufreibende Umbauten. Die nachträgliche Installation eines Treppenlifts kann schnell 4.000 bis 18.000 Euro kosten. Der Umbau eines herkömmlichen Badezimmers in eine barrierefreie Nasszelle schlägt oft mit über 10.000 Euro zu Buche. Diese Kosten übersteigen die anfänglichen Mehrinvestitionen für eine barrierefreie Planung um ein Vielfaches. Von Anfang an barrierefrei zu bauen, ist die mit Abstand wirtschaftlichste Lösung und sichert Ihnen die Möglichkeit, auch bei veränderten Lebensumständen in Ihrem vertrauten Zuhause wohnen zu bleiben.
4. Nachweisliche Wertsteigerung Ihrer Immobilie
Ein barrierefreies Haus ist nicht nur eine zukunftssichere, sondern auch eine wertstabile Investition. Angesichts des demografischen Wandels steigt die Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum kontinuierlich an. Eine Immobilie, die diesen wachsenden Markt bedient, ist deutlich attraktiver und erzielt einen höheren Wiederverkaufswert. Studien belegen diesen Effekt: So kann allein der Einbau eines Aufzugs den Wert einer Wohnung um bis zu 30 % steigern. Auch in der offiziellen Immobilienbewertung wird Barrierefreiheit zunehmend als wertsteigerndes Merkmal anerkannt. Sie investieren also nicht nur in Ihre eigene Lebensqualität, sondern auch direkt in den materiellen Wert Ihres Eigentums.
Diese vier Vorteile greifen ineinander: Der tägliche Komfort und die erhöhte Sicherheit ermöglichen es Ihnen, länger in Ihrem Haus zu wohnen. Dadurch vermeiden Sie die hohen Kosten für spätere Umbauten oder einen Umzug. Es ist eine der seltenen Entscheidungen beim Hausbau, die sich sowohl emotional als auch finanziell doppelt auszahlt.
Besondere Chancen beim Fertighausbau: Präzision trifft Weitblick
Wenn es darum geht, ein durchdachtes, barrierefreies Zuhause zu realisieren, bietet die Fertigbauweise einzigartige Vorteile. Sie verwandelt die komplexe Anforderung der Barrierefreiheit von einer potenziellen Herausforderung in ein planbares, präzise umgesetztes Qualitätsmerkmal.
Flexible Grundrissgestaltung ab Werk
Im Gegensatz zum Umbau eines bestehenden Gebäudes, bei dem man immer Kompromisse mit der vorhandenen Substanz eingehen muss, beginnt die Planung eines Fertighauses auf einem weißen Blatt Papier. Jede Türbreite, jeder Flur, jede Raumaufteilung kann von Grund auf nach den Kriterien der Barrierefreiheit und Ihren persönlichen Wünschen optimiert werden. Die Einhaltung geltender Standards ist damit integraler Bestandteil des ersten Entwurfs.
Planbare Mehrkosten und absolute Kostensicherheit
Einer der größten Vorteile des Fertighausbaus ist die finanzielle Transparenz. Barrierefreie Ausstattungsmerkmale werden von Anfang an in die Planung und Kalkulation einbezogen. Sie sind Teil des Festpreisangebots. Das bedeutet für Sie: keine bösen Überraschungen, keine unvorhergesehenen Zusatzkosten während der Bauphase. Sie wissen exakt, was Ihr barrierefreies Traumhaus kostet, bevor der erste Bagger anrollt. Diese Planungssicherheit ist bei einem traditionellen Bauvorhaben kaum zu erreichen.
Qualität und Präzision aus der Manufaktur
Die industrielle Vorfertigung der Wand-, Decken- und Dachelemente im Werk garantiert eine Maßhaltigkeit und Qualität, die auf einer herkömmlichen Baustelle nur schwer reproduzierbar ist. Das ist entscheidend für kritische Details der Barrierefreiheit. Perfekt ebene Übergänge zwischen den Räumen, exakt positionierte Leerrohre für die spätere Smart-Home-Installation oder bereits im Werk integrierte Verstärkungen in den Wänden für die spätere Montage von Haltegriffen – all das wird unter kontrollierten Bedingungen präzise umgesetzt. Dieser Prozess minimiert Fehlerquellen und sichert eine durchgängig hohe Ausführungsqualität.
Kürzere Bauzeiten trotz individueller Planung
Die Effizienz der Fertigbauweise führt zu deutlich kürzeren Bauzeiten. Auch ein hochgradig individualisiertes, barrierefreies Haus kann in wenigen Monaten errichtet werden. Das schont nicht nur Ihre Nerven, sondern senkt auch die Kosten für die Zwischenfinanzierung und ermöglicht Ihnen einen schnelleren Einzug in Ihr neues, komfortables Zuhause.
Sie kaufen nicht nur ein Haus, sondern die Gewissheit, dass Ihr zukunftssicherer Lebensraum exakt nach Plan, im vereinbarten Zeitrahmen und zum festen Preis realisiert wird.
Praktische Tipps für Bauherren in Österreich: der Weg zum Ziel
Der Weg zum barrierefreien Eigenheim ist mit der richtigen Vorbereitung und den richtigen Partnern unkompliziert. Hier sind die wichtigsten Schritte, die Sie als Bauherr in Österreich beachten sollten.
Frühzeitig informieren und beraten lassen
Der wichtigste Ratschlag lautet: Beginnen Sie so früh wie möglich mit der Planung. Nutzen Sie die Expertise Ihres Fertighaus-Anbieters. Die Fachberater können Sie umfassend zu den Möglichkeiten der barrierefreien Grundrissgestaltung, den technischen Optionen und den damit verbundenen Kosten aufklären. In manchen Fällen kann auch die zusätzliche Beratung durch spezialisierte Wohnberater oder Architekten sinnvoll sein, um eine perfekt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösung zu finden.
Die richtigen Normen kennen
Machen Sie sich mit den Grundlagen vertraut. Die entscheidende Richtlinie für barrierefreies Bauen in Österreich sind die ÖNORM B 1600 und ihre zugehörigen Teile (B 1601-1603). Diese Normenreihe ist die Referenz für Planer und Baufirmen und dient auch als Grundlage für viele Förderprogramme. Ein grundlegendes Verständnis dieser Norm hilft Ihnen, im Gespräch mit Experten die richtigen Fragen zu stellen und sicherzustellen, dass Ihr Bauvorhaben den höchsten Standards entspricht.
Fördermöglichkeiten in Österreich prüfen
Der Staat unterstützt den Bau und Umbau von barrierefreiem Wohnraum mit einer Vielzahl von Förderungen. Die Zuständigkeiten können jedoch recht komplex und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Hier ein Überblick über die wichtigsten Anlaufstellen:
- Ämter der Landesregierungen: Die primäre Anlaufstelle für die allgemeine Wohnbauförderung beim Neubau ist das Amt der Landesregierung Ihres Bundeslandes. Viele Länder bieten im Rahmen ihrer Wohnbauförderungsprogramme spezielle Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für barrierefreie Maßnahmen an.
- Sozialministeriumservice (SMS): Wenn bereits eine Behinderung oder ein Pflegebedarf vorliegt, ist das Sozialministeriumservice eine wichtige Anlaufstelle. Über den Unterstützungsfonds für Menschen mit Behinderung können Zuschüsse für behinderungsbedingte Umbaumaßnahmen beantragt werden.
- Pflegegeld: Hier ist eine wichtige Unterscheidung zu treffen, die oft zu Missverständnissen führt. Das Pflegegeld in Österreich ist eine monatliche Geldleistung, die den pflegebedingten Mehraufwand pauschal abgelten soll; es ist keine direkte Bauförderung. Allerdings kann der Nachweis eines Pflegegrades (z. B. durch einen Pflegegeldbescheid) die Voraussetzung sein, um andere spezifische Förderungen für Wohnraumanpassungen zu beantragen.
Ein erfahrener Fertighaus-Partner kann Sie bei der Beantragung geeigneter Fördermöglichkeiten unterstützen und Ihnen helfen, die für Ihr Projekt relevanten Anträge zu identifizieren und vorzubereiten.
Vorteile des barrierefreien Bauens
Fazit: Heute schon an morgen denken – eine Investition, die sich ein Leben lang auszahlt
Ein Haus zu bauen ist eine der größten Entscheidungen im Leben. Es ist das Schaffen eines Ortes, der Sicherheit, Geborgenheit und Lebensfreude für Jahrzehnte bieten soll. Die Entscheidung, dieses Haus von Anfang an barrierefrei zu gestalten, ist Teil einer weitsichtigen und intelligenten Planung.
Barrierefreies Bauen ist eine der besten Investitionen, die Sie tätigen können. Es ist eine Investition in Ihre tägliche Lebensqualität, die Ihnen durch mehr Komfort und weniger Alltagsstress zugutekommt. Es ist eine Investition in Ihre Sicherheit und die Ihrer Liebsten, indem Unfallrisiken minimiert werden. Und es ist eine kluge Investition in Ihren finanziellen Wert, die Sie vor teuren Umbauten schützt und den Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie nachhaltig steigert.
Das Fertighaus bietet den idealen Rahmen, um diese Vision präzise, kostensicher und in höchster Qualität umzusetzen. Es ermöglicht Ihnen, ein Zuhause zu schaffen, das nicht nur heute perfekt zu Ihnen passt, sondern sich auch flexibel an alle zukünftigen Herausforderungen und Freuden des Lebens anpasst.
Wer jetzt klug plant, wohnt später sorgenfrei und mit maximalem Komfort.
FAQs: die 5 wichtigsten Fragen auf einen Blick
Ist barrierefreies Bauen viel teurer?
Nein. Rechnen Sie mit moderaten Mehrkosten von etwa 1-5 % der gesamten Bausumme. Diese Investition spart jedoch ein Vielfaches an teuren, späteren Umbauten und steigert gleichzeitig den Wert Ihrer Immobilie.
Muss mein Haus „rollstuhlgerecht“ sein, um als barrierefrei zu gelten?
Nein. „Barrierefrei“ ist der allgemeine Grundstandard nach ÖNORM B 1600, der für die meisten Menschen ausreicht. „Rollstuhlgerecht“ ist eine höhere Stufe mit größeren Platzanforderungen und ist nur dann notwendig, wenn eine uneingeschränkte Nutzung mit dem Rollstuhl von Anfang an geplant wird.
Welche Norm ist in Österreich für barrierefreies Bauen entscheidend?
Die zentrale und wichtigste Normenserie in Österreich ist die ÖNORM B 1600. Sie legt alle wesentlichen Planungsgrundlagen für barrierefreie Gebäude und Anlagen fest und dient als anerkannter Stand der Technik.
Profitieren auch junge Familien von einem barrierefreien Haus?
Ja, absolut! Breite Türen sind ideal für Kinderwagen, stufenlose Ausgänge zur Terrasse erhöhen die Sicherheit für spielende Kinder, und eine bodengleiche Dusche erleichtert das Baden der Kleinsten. Der allgemeine Komfortgewinn ist für Familien im Alltag sofort spürbar.
Wo kann ich in Österreich eine Förderung für barrierefreies Bauen beantragen?
Die Hauptansprechpartner für Förderungen beim Neubau sind die Ämter der Landesregierungen im Rahmen der allgemeinen Wohnbauförderung. Bei einer bereits bestehenden Behinderung oder Pflegebedürftigkeit ist zusätzlich das Sozialministeriumservice eine wichtige Anlaufstelle.